Naturwissenschaftliche Berufe

05.12.2019

Berufsfelder in den Naturwissenschaften

Die Vielfalt an naturwissenschaftlichen Berufen ist größer als man vermuten würde.| Foto: Thinkstock/Ryan Mcvay

Der Beruf des Naturwissenschaftlers (m/w) passt zu dir, wenn:

  • Fächer, wie Chemie, Biologie und Physik deine Lieblingsfächer in der Schule waren.
  • du gerne in der Forschung tätig werden willst.
  • theoretisches Arbeiten genau das Richtige für dich ist.
  • du gerne in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden möchtest.
  • deine Wissbegierde niemals gestillt ist.

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Arbeiten in der Naturwissenschaft

Neben dem mittlerweile nicht mehr ganz so einsamen Dasein eines immerwissenden Naturphänomenexpertens haben Biologen, Chemiker und Physiker auch das Bachelorstudium in seiner anspruchsvollen Intensität gemeinsam. Ein naturwissenschaftliches Bachelor-Studium dauert in der Regel 6 Semester, es ist jedoch, wie so oft, auch hier von Vorteil einen Master anzuschließen. Die Physik- und Chemie-Studiengänge sind größtenteils nicht zulassungsbeschränkt. Biologie scheint da schon gefragter zu sein, hier liegt der NC bei den unterschiedlichen Unis zwischen 1,4 und 2,7. Der Numerus-Clausus-Spitzenreiter ist natürlich die Elite-Uni RWTH Aachen, hier kann selbst Physik erst mit einem NC von 1,1 studiert werden. Ein Nerd bleibt eben ein Nerd.

Naturwissenschaftliche Berufe in der Biologie

Die Wissenschaft vom Leben und vom Tod. Das Studium: Das Grundstudium gliedert sich in die vier großen Teilgebiete Botanik, Zoologie, Anthropologie und Mikrobiologie und kann mit speziellen Teildisziplinen aufgepeppt werden. Eine richtige Spezialisierung ist allerdings erst im Master möglich oder aber man entscheidet sich direkt für einen interdisziplinären Studiengang. Wer Biologie studieren will sollte wissen, dass unter anderem auch Chemie und Mathe ein wichtiger Vorlesungsteil ist. Biologen sind also die Allrounder der Naturwissenschaften.

Und dann? Viele Biologen gehen in die Forschung, entweder an Unis oder in privaten Forschungseinrichtungen. Wer sich aber von der klassischen Biologie entfernen möchte kann auch Clinical Study Manager werden. Projekte in der Arzneimittelforschung planen, organisieren und durchführen sind Hauptbestandteile dieses Berufs. Wer eher praktisch orientiert ist, dem kann der Beruf des Biologiemodellmachers gefallen. Die Hauptaufgabe ist es maßstabsgetreue Modelle von menschlichen Organen oder Skeletten und Krankenpflegepuppen herzustellen. Und wem das alles zu langweilig ist, der wird einfach Patentanwalt.

Als Forensiker/ -in wirst du zum technischen und wissenschaftlichen Experten und unterstützt somit bei der kriminalistischen Aufklärung von Verbrechen. Du hast die Möglichkeit Forensik zu studieren oder mit einem naturwissenschaftlichen Studium, wie z.B. Chemie, Biologie oder Physik, die Grundlagen für den Beruf zu erlernen.

Der naturwissenschaftliche Beruf des / der Kriminalbiologens / Kriminalbiologin beschäftigt sich mit Leichen und den unterschiedlichsten Todesarten. Um genauere Angaben zum z.B. Todeszeitpunkt geben zu können, untersuchst du beispielsweise Insekten, die sich auf den Leichen ansiedeln und Eier legen. Kriminalbiologen absolvieren in der Regel ein Biologie Studium im Bachelor und können sich im Master Studium auf einen Studienganz, wie z.B. forensische Entomologie (kriminalistische Insektenkunde), spezialisieren.

Bist du als Biologielaborant/ -in tätig, beschäftigst du dich mit der Erforschung verschiedener Lebensformen. Mithilfe von beispielsweise DNA-Analysen oder anderen biotechnischen Verfahren nimmst du z.B. diverse Krankheiten unter die Lupe. Um den Beruf ausüben zu können, absolvierst du eine duale Ausbildung, die in der Regel 3,5 Jahre dauert.

Um als Naturwissenschaftler/ -in im LKA tätig sein zu können, solltest du ein Biologie- oder Chemie Studium abgeschlossen haben. Du arbeitest dann in der Forschung im LKA oder auch als Kriminologe.

Naturwissenschaftliche Berufe in der Chemie

Die Naturwissenschaft, die sich mit dem Aufbau, der Zusammensetzung, den Eigenschaften und der Umwandlung von Stoffen auseinandersetzt und ausnahmslos jeden Alltag unbemerkt beherrscht. Das Studium: Schwerpunkte des Studiums sind die anorganische, organische, physikalische, theoretische, analytische und makromolekulare Chemie. Anspruchsvolle, trockene Theorie, unterbrochen von Laboraufenthalten mit meist eintönigen Versuchsreihen, regiert das Leben eines Chemiestudenten.

Müssen chemische Verfahren effektiver gestaltet werden, bist du in dem naturwissenschaftlichen Beruf als Chemieingenieur/ -in gefragt. Dafür bildest du die Schnittstelle zwischen der Chemie und der Industrie. Deine Karriere in dem Beruf startest du mit einem Studium im Chemieingenieurwesen, in dem du dich mit Fächer wie Mathematik oder Physik auseinandersetzt.

Und dann? Hat der angehende Chemiker jedoch sein Studium erst einmal geschafft, liegen viele unterschiedliche Berufsmöglichkeiten vor ihm. Wie wäre es zum Beispiel mit European Adhesive Engineer? Auch bekannt (oder unbekannt) unter Klebstofffachingenieur. Bei dieser Arbeit werden Klebeprozesse und -verbindungen aller Art entwickelt und erprobt. Eine weitere interessante Möglichkeit ist der Kriminaltechniker. CSI Miami macht es vor. Auch wenn die chemische Untersuchung von Beweisen meist weniger spektakulär abläuft, kann auch der Kriminaltechniker mal live am Tatort eingesetzt werden. Zu guter Letzt ist aber auch nach diesem Studium der Patentanwalt eine mögliche berufliche Alternative.

Naturwissenschaftliche Berufe in der Physiker

Professor und TV-Wissenschaftler von "Alpha Centauri" Harald Lesch nennt sie in einem Interview mit Welt der Physik "die Advokaten der Natur" und "generell einsetzbar". Das Studium: Physikstudenten lernen in ihrem Studium Naturphänomene durch Beobachtung zu erfassen und mit mathematischen Modellen und Theorien zu beschreiben. Wenn du Physik studierst, belegst du Fächer aus einer Mischung von theoretischer Physik und Experimentalphysik, reichend von der Atomphysik über die Thermodynamik bis hin zur Quantenphysik. Am Studieninhalt angepasst ist auch der Anteil des Selbststudiums, in Form von Projekten und Hausarbeiten, nicht gering.

Und dann? Dann könnte man zum Beispiel hinauf ins All, Astrophysiker werden und seinen Tag damit verbringen die Entwicklung und Eigenschaft von Himmelskörpern zu erforschen. Oder aber man wird Kybernetiker und befassen sich mit der Steuerung, Regelung und Informationen in Maschinen, für Laien, man macht Robotik zum persönlichen Spezialgebiet. Und ansonsten stehen auch hier immer die Türen zum Beruf des Patentanwalts auf. Da wirft sich nun natürlich die Frage auf, sind jetzt alle Naturwissenschaftler Patentanwälte? Und alle Patentanwälte eigentlich nur Nerds in Anzug? Nicht ganz, aber da Patentanwälte keine Volljuristen sind, kann jeder Naturwissenschaftler und Techniker mit einer entsprechenden Zusatzausbildung diesem Beruf nachgehen. Sie regeln den Rechtsschutz vom sogenannten Intellectual Property, dem geistigen Eigentum. Egal, ob es Marken, Gegenstände oder Verfahrenstechniken sind, der Herr Anwalt weiß Bescheid was und was nicht, warum und wie lange geschützt werden kann. Unterstützt werden Patentanwälte dabei von Patentanwaltsfachangestellten. Wer also sowohl Interesse an Naturwissenschaften, als auch Spaß am Streiten und Verklagen hat, dem steht dieser Werdegang nichts mehr im Wege.

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