

16. Feb 2016
Martina Kolb
Work-Life-Balance
7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Büroalltag
Mach doch mal was für dein grünes Karma!
1. Coffee-to-go im Thermobecher
Auf dem Weg zur Arbeit holt man sich beim Bäcker gerne noch schnell einen Kaffee. Doch statt in plastikbeschichtete Wegwerf-Becher lässt sich das Getränk auch in einen mitgebrachten Thermobecher füllen.
Bei vielen Unternehmen wie z.B. Starbucks gibt es hierfür sogar Preisnachlass. Und wer mit seinem Kaffee in der Hand öfter der U-Bahn hinterherlaufen muss, wird einen dichten Thermobecher zu schätzen wissen!
2. Elektromüll zu Geld machen
Alte oder kaputte Laptops, Handys und Kabel landen meist im Restmüll. Aufgrund ihrer Zusammensetzung ist dies jedoch extrem belastend für die Umwelt. Bei vielen Elektrohändlern kann man den Elektromüll deshalb umsonst abgeben und somit fachgerecht entsorgen lassen.
Auf Seiten wie handysfuerdieumwelt.de oder flip4new.de lassen sich funktionierende, aber auch defekte Geräte gemeinnützig spenden – oder versandkostenfrei für ein paar Euro verkaufen.
3. Frisches Obst und Gemüse für den Arbeitsplatz
Über oekokiste.de kann man sich individuelle Boxen mit regionalem Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln in Bio-Qualität zusammenstellen und im Abo bequem liefern lassen. So ein Lieferservice ist nicht nur äußerst praktisch, sondern macht es dir auch sehr leicht, etwas für deine Ernährung zu tun und Bauern aus der Umgebung zu unterstützen - und das völlig ohne Verpackungsmüll.
Direkt an den Arbeitsplatz geliefert kann man sich Kosten und Menge mit Kollegen teilen und sich sicher sein, dass immer jemand da ist, der die Lieferung annehmen kann.
4. Alternativen zu Plastik
Plastik baut sich auch über viele Jahrhunderte nicht biologisch ab, sondern verbleibt in der Umwelt. Die unglaublichen Mengen im Meer sowie die Bilder von verendeten Tieren machen dies auf tragische Weise deutlich. Doch Plastik umgibt uns überall im Alltag und ist teilweise schwer bis unmöglich zu vermeiden. Dennoch gibt es Möglichkeiten, den Plastikkonsum zu reduzieren.
- Muss es die Flüssigseife aus dem Plastik-Spender sein oder kann ich nicht auch ein Stück Seife zum Händewaschen verwenden?
- Schmeckt Wasser aus einer Glasflasche nicht eigentlich viel besser als aus einer Plastikflasche?
- Muss es wirklich der Kugelschreiber aus Plastik sein oder schreibt es sich mit einem Bleistift aus Holz nicht vielleicht genauso gut?
Auf plasno.de finden sich unzählige plastikfreie Alternativen für Büro und Freizeit. Und wenn das alles nichts für dich ist, solltest du beim nächsten Supermarktbesuch zumindest sagen "Danke, ich brauche keine Tüte" und deine Einkäufe in einer mitgebrachten Tasche nach Hause tragen.
5. Reparieren statt wegwerfen
Deine Tastatur funktioniert nicht mehr richtig, die Mikrowelle in der Kaffeeküche ist kaputt, die Kaffeemaschine hat den Geist aufgegeben? Man ist mittlerweile daran gewöhnt, kaputte Geräte wegzuwerfen und neu zu kaufen.
Auf deutschland-repariert.de kannst du dir aber auch einen Betrieb suchen, der Reparaturen anbietet. Dadurch hilfst du Rohstoffe einzusparen und Müll zu reduzieren. Wer selbst Hand anlegen will, kann sich in unzähligen Youtube-Tutorials schlau machen oder sich in einem Repair-Café in der Nähe (repaircafe.org) Hilfe suchen – völlig umsonst oder gegen einen freiwilligen Beitrag.
Und wenn gar nichts mehr hilft, findest du auf weupcycle.com vielleicht noch eine Idee, was man aus den Buchstaben deiner alten Tastatur noch machen kann.
6. Papiermüll einsparen
Klar, Papier wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist somit der "bessere" Müll. Dennoch ist es sinnvoll und leicht, den Papiermüll zu reduzieren.
Überleg dir, welche E-Mail du wirklich ausdrucken musst und in welchen Fällen die Bearbeitung am Desktop ausreicht. Umschläge und Kartonverpackungen lassen sich gut wiederverwenden und deine Notizen kannst du mit Sicherheit auch auf der Rückseite von bereits bedrucktem Papier festhalten. Solche Kleinigkeiten können vieles bewirken. Und für ein paar Cent mehr erhältst du recyceltes Papier – das sich schon lange nicht mehr durch den hässlichen Grauton verrät!
7. Sei offen für Neues – und informiere dich!
- Wer sich für das Thema Nachhaltigkeit interessiert findet auf utopia.de zu allen Bereichen interessante Artikel und Ideen um sich zu informieren oder auszutauschen.
- Im AvocadoStore (Avocadostore.de) findest du unzählige Artikel für Büro und Alltag, aber auch geniale Geschenkideen, die du mit gutem Gewissen kaufen kannst. Alle Artikel sind ressourcenschonend und schadstoffarm hergestellt, kommen aus fairem Handel, verzichten auf Tierversuche – und sind oft genauso günstig wie konventionelle Produkte.
- Wenn du in deinem alten Job unglücklich bist, findest du auf greenjobs.de vielleicht einen neuen: Hier inserieren nur Unternehmen, die im weitesten Sinne im Umweltbereich oder umweltbezogen arbeiten. Von Praktika über Abschlussarbeiten und Traineestellen werden Naturwissenschaftler genauso wie Betriebswirte oder Geisteswissenschaftler gesucht.
- Ob Fachbücher, Ratgeber oder Bestseller: Der grünen Online-Buchhandel www.ecobookstore.de bietet eine umweltschonende Alternative zu Amazon & Co. Bei jeder Bestellung spendet man gleichzeitig für den Regenwald.
Tu es!
Man muss und soll ja nicht alles "richtig" machen. Aber man kann Prioritäten setzten und zumindest etwas ändern. Das heißt hin und wieder den Fair Trade-Kaffee kaufen, auch wenn er etwas teurer ist. Oder Glasflaschen verwenden, auch wenn sie etwas schwerer sind. Und wirklich mit dem Fahrrad oder dem Bus fahren, auch wenn das eigene Auto etwas bequemer ist.
Du weißt, dass es richtig ist. Also tu es!
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