Curriculum Vitae: Lebenslauf auf Englisch
Mit dem perfekten CV hat man ein Vorstellungsgespräch quasi sicher. | Foto: Thinkstock/Albert Lozano
Definition: Was ist ein Curriculum Vitae?
Gerade in Großbritannien – aber auch in anderen europäischen Ländern wie Schweden – greift man im Bewerbungsprozess immer öfter auf das Format des Curriculum Vitae zurück. Das ist im Grunde nichts anderes als die lateinische Bezeichnung für einen Lebenslauf. Tatsächlich unterscheidet sich der CV aber auch in anderen, wesentlichen Dingen von dem einfachen deutschen Lebenslauf. So geht es dabei nicht nur darum, Zahlen und Fakten aufzuzählen, sondern der Bewerber hat auch die Möglichkeit, sich zu präsentieren und detaillierter aufzuzeigen, was für Berufserfahrung und Karriereziele er hat. Eine Länge von zwei Din-A-4-Seiten sollte jedoch auch der CV nicht überschreiten.
Inhaltsverzeichnis:
Wie sollte derLebenslauf auf Englisch aufgebaut sein?
Dabei ist besonders wichtig, dass der CV – anders als der deutsche Lebenslauf – nicht chronologisch läuft, sondern antichronologisch. Das heißt, die neusten Erfahrungen kommen zuerst und dann wird rückwärts aufgelistet, was man sonst noch gemacht hat. Außerdem kann zu den Berufserfahrungen auch noch ein kurzer Absatz geschrieben werden – was für Aufgaben man in dem Betrieb übernommen hat und was für Erfahrungen man dadurch sammeln konnte. Auch Schwerpunkte im Studium oder besondere Projekte sollten im CV erwähnt werden. In dem Sinne ist ein CV also viel aufschlussreicher als ein deutscher Lebenslauf, wobei man natürlich darauf achten muss, im Anschreiben nicht genau das zu wiederholen, was man im CV schon aufgeführt hat.
Curriculum Vitae: Was ist besonders?
Anders als in Deutschland gehört kein Foto in den CV. Statt mit einem Bild in Erinnerung zu bleiben, fällt der Fokus hier vor allem auf die Ausbildung und die Erfahrungen. Den Weg zum Fotografen muss man sich aber trotzdem nicht sparen – ein professionelles Foto bei LinkedIn oder XING kann trotzdem hilfreich sein, wenn der potentielle Arbeitgeber die Google-Suche startet.
Um unter allen anderen Bewerbern und Bewerberinnen hervorzustechen, bietet der CV noch die Möglichkeit des "Mini-Profils". Das Profil ist ein kurzer Einleitungssatz am Anfang des CVs, mit dem Ziel, die Motivation für den gewünschten Job gleich klarzustellen und in kurzen Worten zusammenzufassen, warum man genau die richtige Person für ebendiesen ist. Mehr als hundert Wörter sollten nicht nötig sein, um zu sagen: "Ich bin perfekt für diese Position, weil…".
Gut zu wissen
Der CV sollte genau zu der Stelle passen, auf die man sich bewirbt, statt bei jeder Bewerbung den gleichen CV zu schicken, kann dieser genau angepasst werden. Achte natürlich auch darauf, Rechtschreib- und Grammatikfehler zu vermeiden. Ein CV repräsentiert dich und deine Kompetenz!
Checkliste: Darauf solltest du achten!
- Antichronologisch geordnet
- Logische, aufschlussreiche Beschreibungen der Arbeitserfahrung
- Mitreißendes Mini-Profil
- Fehlerfrei
- Einheitliche Gestaltung
- Nicht länger als zwei A4-Seiten
- Kein Foto
Das Layout des Curriculum Vitae
- Überschrift: Vorname, Nachname
- Persönliche Daten: Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
- Mini-Profil: Ein kurzer Satz (100 Wörter), der dich und deine Kompetenzen kurz und knapp beschreibt. Warum bist du perfekt für diesen Beruf?
- Ausbildung: Während deine Grundschulen überflüssig sind, solltest du hier deine restliche Ausbildung aufzählen, die neuste zuerst. Dazu gehört auch dein Schulabschluss und Erfahrungen wie Auslandssemster.
- Berufserfahrung: In antichronologischer Ordnung gehört hier deine Berufserfahrung hin, inklusive kurzer Beschreibung. Auch Praktika und Nebenjobs können hier wichtig sein.
- Zusatzqualifikationen: Hier gehören alle deine Qualifikationen hin – von den Sprachen die du sprichst, über deine Computerkenntnisse, bis hin zu möglichen Zertifikaten.
- Interessen: Deine Hobbies sind eigentlich nur dann interessant, wenn sie wichtig für den Beruf sind. Du willst bei einem Magazin arbeiten und hast deinen eigenen Modeblog? Definitiv eine Interesse, die in den CV gehört!
- Referenzen: Am Ende deines CVs kannst du die Daten zweier Referenzkontakte angeben, die der Betrieb kontaktieren kann. Diese Personen sollten selbstverständlich Bescheid wissen und bereit sein, positiv von dir und deinem Können zu erzählen.
- Am Ende des CVs stehen weder Datum noch Unterschrift, die gehören auf das Anschreiben.
Die Gestaltung
Wie genau dein CV aussieht, hängt von der Branche ab, für die du dich bewirbst. Wichtig ist aber eine einheitliche Formatierung und eine leserliche Schriftart – Platz für Comic Sans ist hier sicher nicht.
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