Darauf achten Personalchefs beim Lebenslauf

08.07.2016

Auf diese Dinge musst du besonders im Lebenslauf achten.

Personalchefs achten auf einige Dinge im Lebenslauf besonders. Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt

Der Lebenslauf: In wenigen Schritten überzeugen

Die Bewerbung gehört wohl zu den wichtigsten Dingen im Berufsleben, denn schließlich entscheidet sie darüber, ob man überhaupt eine Chance auf den gewünschten Traumjob hat. Was viele Bewerber allerdings nicht wissen: Die meisten Personalchefs widmen sich der Bewerbung nur wenige Minuten, bevor sie ihr Urteil fällen. Dementsprechend muss man den Recruiter also möglichst von Anfang an in seinen Bann ziehen – und im Optimalfall genau mit den Dingen, die für ihn oder sie entscheidend sind. Aber worauf achten die Human Resources Manager denn eigentlich genau? Diese Frage möchten wir etwas genauer unter die Lupe nehmen und zeigen, was eine perfekte Bewerbung tatsächlich ausmacht.

Die wichtigsten Dinge im Lebenslauf, auf die jeder Personaler achtet

Zu einer guten Bewerbung gehören das persönliche Anschreiben, der Lebenslauf und die Zeugnisse, oder? Nicht ganz, denn mittlerweile wird das Anschreiben nur noch von rund einem Drittel der Recruiter gelesen, während die Zeugnisse sogar noch seltener eine Rolle spielen. Das mit Abstand wichtigste Dokument ist also die Vita. Hier haben die Entscheider nämlich die beste Möglichkeit, alle relevanten Infos über den Bewerber in Erfahrung zu bringen – zumindest dann, wenn der Lebenslauf optimal aufgebaut ist und die wichtigsten Informationen direkt ins Auge stechen. Welche das genau sind und worauf der Personalchef ganz besonders achtet, zeigen wir euch in der folgenden Auflistung.

Der erste Kontakt

In der heutigen Zeit findet die Kontaktaufnahme fast ausschließlich per E-Mail statt. Das spart nicht nur Papier, sondern verringert zudem auch den Sichtungsaufwand des Recruiters. Diese E-Mail sollte natürlich Bezug auf die gewünschte Position haben und im Optimalfall zugleich auch das Bewerbungsanschreiben an sich sein. Hierbei gilt der Grundsatz: In der Kürze liegt die Würze. Ellenlange Texte werden nämlich meist nur überflogen, während kurze und prägnante Sätze, die alles Wichtige direkt auf den Punkt bringen, die Arbeit des HR-Managers deutlich erleichtern.

Kein Einheitsbrei

Sowohl beim Anschreiben als auch bei dem Lebenslauf selbst sollte man auf Einheitstexte verzichten. Die Chance, dass der Personaler schnell das Interesse verliert, ist nämlich deutlich höher, wenn man schon auf den ersten Blick erkennen kann, dass die Bewerbung nicht individuell für eben diesen Job geschrieben wurde. Copy und Paste sind bei Bewerbungen also grundsätzlich ein No-Go.

Männlich, 30, sucht

Obschon das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (auch unter dem Begriff Antidiskriminierungsgesetz bekannt) bereits seit längerer Zeit fest im Bundesgesetzbuch verankert ist, gibt es trotzdem noch immer sehr viele Recruiter und Personalvermittler, die sowohl auf das Geschlecht als auch auf das Alter achten. Um eventuelle Probleme v

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Das Bewerbungsfoto muss zwar schon seit einiger Zeit nicht mehr mitgeschickt werden, doch viele Entscheider legen trotzdem recht großen Wert darauf, zu wissen, mit wem sie es eigentlich zu tun haben. Die meisten Bewerber entscheiden sich übrigens für ein professionelles Businessfoto, was grundsätzlich auch die beste Wahl ist. In der Kreativbranche kann man hin und wieder auch etwas fantasievoller sein, allerdings sollte man es trotzdem nicht übertreiben.on Anfang an zu vermeiden, sollte man darauf achten, ob gegebenenfalls schon in der Stellenanzeige erwähnt wird, ob der Bewerber beispielsweise ein gewisses Alter nicht überschreiten sollte.

Das Layout

Mittlerweile gibt es zahlreiche Layoutvorlagen, mit denen man den Lebenslauf designen kann. Die meisten Personalchefs präferieren jedoch eine eher minimalistisch gehaltene Vita, ohne unnötige Grafiken oder geometrische Figuren. Laut den Experten des Online-Magazins Stern empfiehlt es sich, das Layout übersichtlich zu gestalten, wichtige Punkte (zum Beispiel die Überschriften) etwas hervorzuheben und das Ganze am besten komplett eigenständig aufzubauen. Das verleiht dem Ganzen eine persönliche Note und zeigt so, dass man es gar nicht nötig hat, auf langweilige Standard-Templates zurückgreifen zu müssen.

Struktur und Aufbau

Beim Lebenslauf sind eine gute Struktur und ein plausibler Aufbau das A und O. Da sich die meisten Personalchefs vor allem für die letzte Stelle des Bewerbers interessieren, empfiehlt sich ein anachronistischer Aufbau: Man beginnt also mit der derzeitigen Position und nicht mit der Ausbildung oder gar dem Schulabschluss. Ebenfalls wichtig ist, dass die letzte Tätigkeit zumindest im Ansatz mit dem Anforderungsprofil des gewünschten Jobs übereinstimmt. Quereinsteiger haben es heutzutage nämlich leider noch immer schwerer. Die Vita sollte außerdem gut strukturiert und die einzelnen Positionen ausreichend beschrieben sein, sodass der Recruiter direkt sieht, wo und als was genau der Bewerber zuletzt gearbeitet hat.

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Fehler definitiv vermeiden

Zu den wohl entscheidendsten Kriterien eines jeden Personalers gehören Rechtschreibfehler. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass etwa zwei Drittel aller Entscheider die Bewerbung quasi direkt aussortieren, wenn bereits im Anschreiben der E-Mail Fehler in der Grammatik zu finden sind. Gleiches gilt übrigens auch dann, wenn der Bewerber einen falschen Ansprechpartner oder im schlimmsten Fall sogar einen falschen Firmennamen verwendet. Ein kleiner Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt seine Bewerbung und natürlich auch den Lebenslauf von einem Freund oder Bekannten Korrektur lesen.

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