Berechnungsingenieur /-in: alle Informationen zum Beruf!

Hannah Essing - 24.08.2020

Berechnungsingenieur Berufsbild Arbeit

Ein großer Teil deiner Arbeit als Berechnungsingenieur /-in findet vor dem Computer statt! | Foto: wocintechchat.com/Unsplash

Der Beruf Berechnungsingenieur /-in passt zu dir, wenn…

  • du gerne am Computer arbeitest.
  • Mathematik deine Stärke ist.
  • du dir einen Bürojob gut vorstellen kannst.
  • du sehr genau arbeitest.
  • du Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsfähigkeiten besitzt.
  • du dich gerne weiterbildest.

Berechnungsingenieur /-in

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Berechnungsingenieur /-in: Definition

Als Berechnungsingenieur /-in führst du vor allem Simulationsrechnungen am PC durch. Aufbauend auf diesen Berechnungen kannst du dann reale Systeme und Konstruktionen schaffen, die in ingenieurwissenschaftlichen Unternehmen genutzt werden.

So wirst du Berechnungsingenieur /-in: das Studium

Wenn du Berechnungsingenieur /-in werden möchtest, ist der erste Schritt, ein ingenieurwissenschaftliches Studium, wie zum Beispiel Maschinenbau und weitere Ingenieur-Studiengänge, abzuschließen. Der Beruf des/ der Berechnungsingenieur /-in beruht meistens nicht direkt auf einer eigenständigen Ausbildung oder einem Studium, sondern versteht sich als Weiterbildung oder Spezialisierung. Grundsätzlich kannst du jedes ingenieurwissenschaftliche Studium wählen, es ergibt aber Sinn, sich für eine Richtung zu entscheiden, auf die man sich später spezialisieren möchte. 

Eine neuere Entwicklung ist das Studium des Berechnungsingenieurwesens, das inzwischen vereinzelt an Hochschulen als Masterstudiengang angeboten wird, zum Beispiel unter dem Namen Computational Engineering oder Applied Computational Mechanics. Diese werden oft berufsbegleitend angeboten und können daher bis zu fünf Semester dauern, bis man mit einem Master of Engineering abschließt.

Schwerpunkte im Studium

Egal für welches ingenieurwissenschaftliche Studium du dich entscheidest, Mathematik und Physik werden in jedem Studiengang eine große Rolle spielen. Belegst du einen Master, um Berechnungsingenieur /-in zu werden, kommen zusätzliche Spezialisierungen auf dich zu. Zum Beispiel lernst du mehr über den Einsatz rechnergestützter Simulations- und Entwicklungsmethoden, über industrielle Softwaresysteme und beschäftigst dich tiefer mit Computeralgebra und numerischer Simulation. Zusätzlich kannst du dich auch noch zwischen mehreren Wahlpflichtmodulen entscheiden, die im Nachgang wesentlich dazu beitragen werden, in welcher Branche du einmal arbeitest. Dazu gehören Module wie Festigkeitslehre und Werkstoffdynamik und Computational Fluid Dynamics, oder Soft-Skill-basierte Module wie Projektmanagement.

Die Aufgaben eines /-r Berechnungsingenieur /-in

Als Berechnungsingenieur /-in erprobst du Fertigungsabläufe und überprüfst Produkte. Das passiert vor allem durch digitale Simulationen, die du mit unterschiedlichen Programmen am Computer erstellst. Deine Arbeit ist damit also zu einem großen Teil theoretisch und findet im Büro statt, anstatt zum Beispiel auf einer Baustelle vor Ort. Du arbeitest allerdings auch eng mit den anderen Ingenieuren /-innen deines Unternehmens zusammen und findest dich damit auch in vielen anderen Bereichen, wie etwa in der Produktionsabteilung, wieder.

Als Berechnungsingenieur /-in bist du auch an der Entwicklung neuer Produkte beteiligt. Du entwirfst am Computer Produkte, die nicht nur wirtschaftlichen Vorteil bringen, sondern auch ökologischen Standards unterliegen. Die Erkenntnisse, die du am PC gewinnst, gibst du an deine Kollegen /-innen der anderen Abteilungen weiter, die darauf beruhend Produkte entwickeln. Dazu kann aber auch gehören, dass du in Simulationen testest, ob Konstruktionen funktionieren: Die Belastbarkeit und Stabilität von Konstruktionen wird von dir getestet, das Endprodukt beruht also auf deinen Rechnungen, was bedeutet, dass du sehr viel Verantwortung trägst.

Skillset

Wie in jedem anderen Ingenieurberuf auch, solltest du Kenntnisse der höheren Mathematik, Physik, Informations- und Automatisierungstechnik mitbringen. Auch verhandlungssichere Englischkenntnisse sind sehr wichtig, da du mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Kunden /-innen im Ausland haben wirst, mit denen du kommunizieren musst. Zusätzlich brauchst du als Berechnungsingenieur /-in besonders gute Computer-Skills, da der Großteil deiner Arbeit dort stattfindet.

Auch Soft Skills sind nicht unwichtig in dem Beruf: Du solltest auf jeden Fall analytisches Denken mitbringen sowie Qualitätsbewusstsein und Organisationstalent, da du in vielen Bereichen gleichzeitig beschäftigt bist. Auch Teamfähigkeit ist extrem wichtig, da du mit verschiedenen Kollegen /-innen aus verschiedenen Bereichen deines Unternehmens zusammenarbeiten musst.

Gehalt: So viel verdienst du als Berechnungsingenieur /-in

Als Berechnungsingenieur /-in verdienst du durchschnittlich 4.097 Euro brutto im Monat. Die untere Grenze liegt bei etwa 3.606 Euro brutto im Monat, während die obere Grenze bei bis zu 4.882 Euro monatlich liegen kann. Wie bei vielen anderen ingenieurwissenschaftlichen Berufen auch, hängt das Gehalt oftmals mit der Größe des Unternehmens und der Qualifikation zusammen. Aber auch der Standort ist nicht unwichtig: Im Süden Deutschlands verdienen Berechnungsingenieur /-innen durchschnittlich mehr als im Norden.

Unterste Gehaltsgrenze 3.606 Euro brutto im Monat
Durchschnittsgehalt 4.097 Euro brutto im Monat
Oberste Gehaltsgrenze 4.882 Euro brutto im Monat

Überblick: Die wichtigsten Infos zum Beruf des Berechnungsingenieurs

  • Um als Berechnungsingenieur /-in zu arbeiten, brauchst du einen Abschluss in einem ingenieurwissenschaftlichen Fach. Zusätzlich kannst du einen berufsbegleitenden Masterstudiengang absolvieren.
  • Das Durchschnittsgehalt von Berechnungsingenieuren /-innen liegt bei 4.097 Euro brutto im Monat.
  • Als Berechnungsingenieur /-in legst du einen besonderen Fokus darauf, dass ökonomische sowie ökologische Faktoren in die Berechnungen einbezogen werden und kannst damit zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens beitragen.

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