Englisch im Berufsleben - simply essential

Englisch im Berufsleben

Um die englische Sprache kommt man in vielen Berufen nicht herum. Manche schreckt das ab, einige suchen sich ihre Jobs gerade deswegen aus. Fünf Berufseinsteiger berichten von ihren Erfahrungen.

 

Bettina Heilemann, IBM

„Bei uns ist Englisch die Konzernsprache. Die Kommunikation mit internationalen Kollegen und mit vielen Kunden läuft in Englisch. Momentan muss ich in der Sprache sehr viel lesen und schreiben, bei einigen Präsentationen und Telefonaten auch sprechen. Das ist keine große Herausforderung mehr für mich. Fast mein ganzes Studium war auf Englisch, ich war ein Semester lang im Ausland und habe mehrere Praktika außerhalb Deutschlands gemacht. Außerdem gibt es bei uns viele Weiterbildungsmöglichkeiten, wie Seminare und E-Learning. Die globale Ausrichtung des Unternehmens war mir sehr wichtig und bisher bin ich wirklich viel herumgekommen.“

Bettina Heilemann (23) absolvierte bei IBM den dualen Studiengang International Business Administration, seit Oktober 2012 arbeitet sie im Vertrieb bei IBM in Frankfurt

 

Markus Starosta, Mondelez Deutschland

„Die Sprache gehört zu meinem täglichen Job. Der Löwenanteil englischer Korrespondenz liegt bei den E-Mails, primär mit anderen Marketingkollegen in ganz Europa, aber auch mit internationalen Kreativagenturen. Darüber hinaus gehören  Telefonate und Telefonkonferenzen in englischer Sprache zum Alltag. Als weltweit agierender Konzern hat die englische Sprache generell einen hohen bis sehr hohen Stellwert für uns. Ich bin in Schule und Uni darauf vorbereitet worden, allerdings für meine Begriffe nicht umfassend genug sowie teilweise an der Realität vorbei. Mein Auslandssemester in Neuseeland war dafür allerdings großartig.“

Markus Starosta (29) arbeitet als Assistent Brand Manager bei Mondelez Deutschland in Bremen, zuvor studierte er Internationales Management im Handel und Business Management in Bremen

 

Vassilios Balixis, Deutsche Lufthansa

„Englisch ist für meinen Beruf sogar wichtiger als Deutsch. Denn die Mehrheit der Passagiere ist englischsprachig. An manchen Tagen vergesse ich, dass ich an einem deutschen Flughafen arbeite. Für den Job muss man Talent für Sprachen  mitbringen und auch zwischen den Sprachen switchen können. Und wenn alle Stricke reißen, gibt es auch noch die Sprache der Hände und Füße. Alltag und Praxis sind die beste Schule. Ansonsten lerne ich auch viel in den Seminaren der Lufthansa.  Ich lerne aber nicht nur die Sprache an sich, sondern auch wie ich kommuniziere und wie die Sprachgepflogenheiten in den Ländern sind.“

Vassilios Balixis (25) absolviert seit September 2011 eine Ausbildung zum Servicekaufmann im Luftverkehr bei der Deutsche Lufthansa AG in Frankfurt a. M.

 

Constanze Ochs, McDonald's

„Englisch ist in meinem Bereich unumgänglich. Fast täglich habe ich mit Kollegen aus der ganzen Welt zu tun, vor allem aber aus Amerika und Großbritannien. Sowohl im E-Mail-Verkehr, aber auch am Telefon oder bei Veranstaltungen mit  internationalen Kollegen ist es wichtig, Englisch sprechen zu können – auch wenn es grammatikalisch nicht immer 100 Prozent korrekt sein muss. Ich hatte schon früh den Wunsch, in einem Unternehmen zu arbeiten, das international aufgestellt ist. Die Möglichkeit, im Ausland eine Zeit tätig zu sein, verschiedene Kulturen und deren Arbeitsweisen kennenzulernen, fand ich schon immer sehr interessant.“

Constanze Ochs (29) studierte in Magdeburg BWL/Internationales Management und arbeitet seit Dezember 2011 in der Personalabteilung von McDonald’s in München

 

Sandra Meßner, Peek & Cloppenburg

„In meinem Job führe ich Verhandlungs- und Strategiegespräche mit Lieferanten, die sich in der ganzen Welt verteilen. Ohne Englisch wäre dies nicht möglich. Ich spreche vor allem  am Telefon oder in Meetings bei Verhandlungs- und Strategiegesprächen Englisch. Dazu kommt der Schriftverkehr per E-Mail. Am Anfang ist es mit ein wenig schwergefallen, da ich nur Schulenglisch als Basis hatte und es an der Uni auch nur wenige Vorlesungen in Englisch gab. Aber heute gehört die Kommunikation in Englisch zur Routine.“

Sandra Meßner (26) arbeitet als Zentraleinkäuferin bei der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf für die Damen-Boutique, zuvor studierte sie nach einer Ausbildung bei der Textilkette den Studiengang Retail & Distribution an der SRH Fernhochschule  Riedlingen

 

Text: Denise Harberger

Ein Beitrag von UNICUM Beruf