Der Studentenjob stellt für viele Besucher einer Hochschule eine lukrative Möglichkeit dar, einen Zuverdienst zu erwirtschaften oder das eigene Studium zu finanzieren. Dabei gibt es hinsichtlich des Beschäftigungsverhältnisses verschiedene Arten, wie den klassischen Minijob oder die Beschäftigung als Werkstudent. Viele Studenten nehmen diese Option wahr und sammeln gleichzeitig Erfahrungen für einen späteren Einstieg in die Berufswelt. Neben Praktika stellen Studentenjobs eine der wichtigsten Einkommensquellen für Studierende dar, die gleichzeitig mit dem Bafög vereinbar ist.
Prinzipiell kann man drei verschiedene Arten des Studentenjobs unterscheiden: Der klassische Minijob, der auf 450 €-Basis angelegt ist und einen abgabenfreien Zuverdienst zum Bafög darstellt. Dank der Minijobs können auch Studenten mit einem geringeren Bafög-Satz ihr Studium ausreichend finanzieren. Die Arbeitszeit beträgt dabei in der Regel zwischen 12 und 15 Stunden. Weiterhin gibt es die Beschäftigung als Werkstudent bzw. in Teilzeit. Beide Beschäftigungsformen haben gemeinsam, dass sie auf einer 20 Stunden-Basis angelegt sind, die auch das Limit für Studierende darstellt, da diese weiterhin ihren Fokus auf das Studium legen sollen. Eine normale Beschäftigung in Teilzeit ist für Studierende zudem mit einer Renten-, Sozial- und Arbeitslosenversicherungspflicht verbunden, die sich demensprechend auf das Gehalt von etwa 800 Euro auswirkt. Werkstudenten dagegen haben mit ihrer Tätigkeit einen direkten Bezug zu ihrem Studium, der sie im Idealfall für ihren zukünftigen Job qualifiziert und Themen aus dem Studium aufgreift und praktisch verarbeitet. Hier besteht von Fall zu Fall unterschiedlich eine Rentenversicherungspflicht.
Neben Praktika stellen Studentenjobs einerseits ein wichtiges Qualifikationskriterium für Studierende dar, die so ihre Kenntnisse der Arbeitswelt vertiefen und im Idealfall zusätzliche Qualifikationen für ihren Eintritt in die Arbeitswelt erlangen können. Außerdem ist auch die wirtschaftliche Rolle von Studentenjobs nicht zu unterschätzen, die es gerade kleinen Unternehmen ermöglich Angestellte zu einem vergleichsweise niedrigen Preis zu beschäftigen. Allerdings profitieren beide Parteien von diesem Arbeitsverhältnis. Auch aus wirtschaftlicher Sicht stellen studentische Arbeitnehmer einen wichtigen Standpfeiler innerhalb der deutschen Wirtschaft dar, die sowohl für die Studierenden als auch die Arbeitgeber viele Vorteile innehalten.
Rechtlich gesehen genießen Studenten die gleichen Rechte wie jeder andere Arbeitnehmer. So darf ein Student dank des Gleichstellungsgesetzes nicht weniger verdienen, als ein anderer Arbeitnehmer in der gleichen Position, den studentischen Mitarbeitern stehen außerdem bezahlte Krankheitstage, Feiertagsvergütung und ein Urlaubsanspruch zu. Arbeitsschutz ist natürlich auch in Studentenjobs relevant, auch ein Kündigungsschutz fasst für Studenten. Zudem ist es empfehlenswert sich nach Abschluss der Arbeit ein Arbeitszeugnis ausstellen zu lassen, in dem außerdem die ausgeübten Tätigkeiten aufgeführt sind.
