Dein Arbeitsalltag als Trainee

Nathalie Klüver - 17.02.2016

Traineeship

Das Traineeship ist eine lehrreiche Zeit | Foto: Thinkstock/Wavebreakmedia

Der Einstieg als Trainee im Unternehmen

Weil Trainees in der Regel verschiedene Stationen im Unternehmen durchlaufen, müssen sie sich den Fragen bezüglich des ersten Tages gleich mehrmals stellen: Was soll ich anziehen? Wie stelle ich mich vor? Wen soll ich grüßen? Muss ich alle Kollegen siezen, auch wenn sie in meinem Alter sind?

  • Christine Köcher: Der fachliche Vorgesetzte in der Abteilung hilft, den Trainees die Angst zu nehmen, und führt sie durch die Abteilung, stellt ihnen alle Kollegen und Ansprechpartner vor. Man sollte auf keinen Fall Scheu haben, sich vorzustellen und Fragen zu stellen. Auch innerhalb der Traineegruppe sollte man sich vorstellen, um schnell ein Netzwerk aufzubauen. Am ersten Tag lieber etwas schicker anziehen und dann die Kollegen beobachten. Man kann auch ruhig fragen, wie man sich beim Kundenkontakt anzieht. Kollegen, die geduzt werden wollen, bieten das in der Regel schon gleich bei der Vorstellungsrunde an.

Die Feedback-Gespräche

Am Ende jeder Station steht ein Feedback-Gespräch an: Da gibt es Lob, vielleicht aber auch Kritik. Das ist nicht immer angenehm, schon gar nicht, wenn einem der Betreuer das ins Gesicht sagt.

  • Stefan Rippler: Als Trainee hat man fast täglich mit Feedback zu tun. Jede Rückmeldung ist ein Geschenk. Wann sonst gibt es die Möglichkeit, seine Selbstwahrnehmung zu überprüfen? Jeder entscheidet selbst, ob er das Feedback annimmt. Oberste Priorität haben Sachlichkeit, Offenheit und Authentizität.
  • Christine Köcher: Wichtig ist, dass man sich selbst auf das Feedback-Gespräch vorbereitet, reflektiert, was gut lief und was sich noch verbessern ließe. Den Fachbetreuer sollte man immer um Beispiele bitten, die eigenen Stärken und Schwächen einschätzen lassen und um Tipps fragen. So kann man am besten aus der Situation lernen. Wichtig ist es auch, selbst ein Feedback zu geben, was in der Abteilung gut lief und woran man noch arbeiten könnte.

Der Einstieg als Trainee im Unternehmen

Weil Trainees in der Regel verschiedene Stationen im Unternehmen durchlaufen, müssen sie sich den Fragen bezüglich des ersten Tages gleich mehrmals stellen: Was soll ich anziehen? Wie stelle ich mich vor? Wen soll ich grüßen? Muss ich alle Kollegen siezen, auch wenn sie in meinem Alter sind?

  • Christine Köcher: Der fachliche Vorgesetzte in der Abteilung hilft, den Trainees die Angst zu nehmen, und führt sie durch die Abteilung, stellt ihnen alle Kollegen und Ansprechpartner vor. Man sollte auf keinen Fall Scheu haben, sich vorzustellen und Fragen zu stellen. Auch innerhalb der Traineegruppe sollte man sich vorstellen, um schnell ein Netzwerk aufzubauen. Am ersten Tag lieber etwas schicker anziehen und dann die Kollegen beobachten. Man kann auch ruhig fragen, wie man sich beim Kundenkontakt anzieht. Kollegen, die geduzt werden wollen, bieten das in der Regel schon gleich bei der Vorstellungsrunde an.

Die Feedback-Gespräche

Am Ende jeder Station steht ein Feedback-Gespräch an: Da gibt es Lob, vielleicht aber auch Kritik. Das ist nicht immer angenehm, schon gar nicht, wenn einem der Betreuer das ins Gesicht sagt.

  • Stefan Rippler: Als Trainee hat man fast täglich mit Feedback zu tun. Jede Rückmeldung ist ein Geschenk. Wann sonst gibt es die Möglichkeit, seine Selbstwahrnehmung zu überprüfen? Jeder entscheidet selbst, ob er das Feedback annimmt. Oberste Priorität haben Sachlichkeit, Offenheit und Authentizität.
  • Christine Köcher: Wichtig ist, dass man sich selbst auf das Feedback-Gespräch vorbereitet, reflektiert, was gut lief und was sich noch verbessern ließe. Den Fachbetreuer sollte man immer um Beispiele bitten, die eigenen Stärken und Schwächen einschätzen lassen und um Tipps fragen. So kann man am besten aus der Situation lernen. Wichtig ist es auch, selbst ein Feedback zu geben, was in der Abteilung gut lief und woran man noch arbeiten könnte.

Im Meeting mitmischen

Mein Betreuer nimmt mich mit in ein wichtiges Meeting. Ich quetsche mich erst einmal in die hinterste Ecke und spiele Mäuschen. Aber zu einigen Punkten würde ich dann doch gerne etwas sagen – darf ich oder falle ich dann negativ auf, so als Berufsanfänger?

  • Stefan Rippler: Jedes Meeting ist eine Chance, neues Wissen aufzusaugen. Das weiß in der Regel auch der Ansprechpartner und nimmt einen in wichtige Meetings mit. Anders als Praktikanten erfährt man in Meetings teilweise Dinge, die höchst vertraulich behandelt werden müssen. Nebenbei kann man sich von den Teilnehmern einige Verhaltensweisen, Verhandlungs- und Gesprächstaktiken abschauen.
     
  • Christine Köcher: Trainees sollten aktiv teilnehmen und nicht nur den Beobachter spielen, wobei das Beobachten natürlich auch wichtig ist. Als "Richtwert" kann gelten, dass die eigene Redezeit in etwa der der Kollegen entsprechen sollte. Sich einzubringen wird geschätzt und gerne gesehen.

Arbeitszeiten während des Traineeships

Die Kollegen arbeiten bis zum Umfallen, keiner will als Erster gehen – dabei war ich fix und habe meine To-do-Liste für heute abgearbeitet. Da könnte ich ja sogar mal den 20.15-Uhr-Film von Beginn an sehen. Oder sollte ich aus Solidarität doch besser bleiben?

  • Stefan Rippler: Als Trainee hängt man sich natürlich rein und versucht, von sich zu überzeugen. Alles hat jedoch Grenzen. Das heißt nicht, dass man um 18 Uhr seinen Stift fallen lassen sollte, aber regelmäßig drei Überstunden am Tag sind auch nicht okay. Sollte es mal brennen, kann es schon sein, dass man länger bleibt oder nach Aufgaben fragt, falls der eigene Schreibtisch leer ist und man merkt, dass die Kollegen noch rotieren.
     
  • Christine Köcher: Die inhaltliche Leistung lässt sich nicht an den Überstunden ablesen. Trainees sollten eine Balance finden und sich natürlich auch mal mehr einbringen, wenn es ein Projekt erfordert. Aber ich ermuntere sie genauso, ruhigere Zeiten zu nutzen, um Überstunden abzubauen und sich zu regenerieren.

Von Station zu Station

Der letzte Tag an einer Station: Jedes Mal einen Ausstand feiern – ist das übertrieben? Muss ich wirklich einen Kuchen backen oder kann ich einfach einen beim Bäcker kaufen, um die Kollegen mit meinen Backkünsten zu verschonen?

  • Stefan Rippler: Am Ende jeder Station einen kleinen Ausstand zu geben, schadet sicher nicht: Es ist zum einen ein guter Netzwerk-Anlass und außerdem eine schöne Möglichkeit, sich bei den Kollegen für ihre Unterstützung zu bedanken.
     
  • Christine Köcher: Ein Kuchen kommt immer gut an! Aber das macht jeder individuell. Wichtig ist es, nach dem Abschied weiter den Kontakt zu pflegen, mit den Kollegen Mittagessen gehen oder zum Kaffee vorbeizuschauen und sich so sein Netzwerk aufzubauen.

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