Koch Ausbildung: Alle wichtigen Infos auf einen Blick!

Als Koch entwickelst du ständig neue Rezepte und begeisterst deine Kunden mit deinem Essen. | Foto: izikMd/Getty Images
Die Ausbildung zum Koch (m/w) passt zu dir, wenn:
- du teamfähig bist.
- du dich für Lebensmittel und Rezepte interessierst.
- Kochen deine Leidenschaft ist.
- du gut unter Stress arbeiten kannst.
- du körperlich fit bist.
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Koch / zur Köchin
Die Ausbildung zum Koch / zur Köchin ist eine duale Ausbildung: Du arbeitest also in einem Ausbildungsbetrieb und besuchst zusätzlich eine Berufsschule. Grundlegende Voraussetzung für die Ausbildung zum Koch / zur Köchin ist mindestens ein Hauptschulabschluss, natürlich kannst du ebenso gut nach deinem Abitur Koch / Köchin werden. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre.
Ablauf der Ausbildung
Am Ende des ersten Ausbildungsjahres gibt es eine praktische Zwischenprüfung. Hier sollst du zeigen, was du bisher gelernt hast – dazu gehören zum Beispiel verschiedene Arbeitstechniken. Die große Abschlussprüfung gibt es dann am Ende der Ausbildung. Hier musst du einen praktischen und einen schriftlichen Prüfungsteil bestehen. Im praktischen Teil ist es deine Aufgabe, aus vorgegebenen Zutaten in sechs Stunden ein Drei-Gänge-Menü zu zaubern. Welche Zutaten du bekommst, erfährst du bereits vier Wochen vor der Prüfung. In der schriftlichen Prüfung wird dein Wissen in verschiedenen Fächern abgefragt, zum Beispiel Technologie und Warenwirtschaft. Hast du beide Prüfungen bestanden, darfst du dich offiziell Koch / Köchin nennen.
Inhalte der Ausbildung
Da Koch/ Köchin ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf ist, sind die Inhalte der Ausbildung in der “Verordnung über die Berufsausbildung zum Koch/ zur Köchin” genau definiert. Neben Technologie und Warenwirtschaft lernst du während der theoretischen Ausbildung in der Schule auch etwas über Nahrungsmittel- und Getränkekunde und Umweltschutz. Auch der Bereich der Hygiene spielt natürlich eine Rolle. Ein Teil deines Jobs ist außerdem der Kontakt zu deinen Gästen, deshalb gibt es auch in der theoretischen Ausbildung Inhalte zu Beratung und Verkauf.
Doch der für viele wohl spannendere Teil der Ausbildung ist der praktische, das Arbeiten im Betrieb. Im ersten Jahr lernst du, Speisen nach Rezept zuzubereiten und Menükarten zu erstellen. Auch die richtige Lebensmittellagerung ist Teil des ersten Ausbildungsjahres. Im zweiten Ausbildungsjahr wird es süß: Desserts stehen auf dem Programm. Hier geht es nicht nur um den Geschmack, auch die Optik der Gerichte zählt. In der Ausbildung lernst du, deine Speisen optisch ansprechend und kreativ anzurichten. Außerdem bereitest du alles zu, was das Restaurant, in dem du arbeitest, auf der Speisekarte anbietet.
Im dritten und letzten Ausbildungsjahr steht das Bankett, also ein Festessen, im Mittelpunkt. Du berätst die Gäste zu ihrer Essensauswahl und lernst, wie du Menüs konzipierst.
Ausbildungsvergütung
Du verdienst während deiner Ausbildung als Koch / Köchin schon dein erstes Geld. Das genaue Gehalt hängt von deinem Ausbildungsbetrieb ab. Im Schnitt verdienen Köchinnen und Köche im ersten Ausbildungsjahr zwischen 660 und 710 Euro im Monat. Zu Beginn eines neuen Ausbildungsjahres steigt das Gehalt noch an, so bekommen Köchinnen und Köche im zweiten Ausbildungsjahr zwischen 730 und 810 Euro im Monat und im dritten Lehrjahr zwischen 820 und 920 Euro im Monat.
Das Gehalt
Dein Gehalt nach der Ausbildung hängt stark davon ab, in welchem Betrieb du arbeitest. Außerdem gibt es auf der Karriereleiter als Koch / Köchin einzelne Stationen, je höher du aufsteigst, desto mehr Geld kannst du verdienen. Als Jungkoch / Jungköchin direkt nach der Ausbildung liegt das Gehalt im Schnitt bei 1500 bis 2000 brutto im Monat. Mit mehr Berufserfahrung kannst du in der Küche immer weiter aufsteigen. Nach dem Jungkoch / Jungköchin kommt der Postenchef / die Postenchefin, dann der Küchenchef / die Küchenchefin und schließlich der Küchendirektor / die Küchendirektorin. Als Küchenchef / -in oder Küchendirektor / -in steigt dein Gehalt — je nach Betrieb — im Schnitt auf 2500 bis 3500 Euro brutto im Monat.
Einsatzorte
Einsatzorte eines Kochs / einer Köchin sind natürlich in erster Linie diverse Küchen. Diese gibt es sowohl in Restaurants oder Hotels, aber auch in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder auf Kreuzfahrtschiffen. Doch auch fernab von Küchen werden Köchinnen und Köche gebraucht: zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie.
Weiterbildung
Als Koch / Köchin hast du viele Gelegenheiten, nach deiner Ausbildung noch einige Weiterbildungen zu besuchen. Willst du später selber einmal Lehrlinge ausbilden, ist die Weiterbildung zum Küchenmeister das richtige für dich. Auch eine Weiterbildung zum Betriebswirt ist nach einer Koch-Ausbildung möglich. Nach dieser Weiterbildung kennst du nicht nur alle Abläufe in der Küche, sondern kannst auch deine Küchencrew anleiten und hast gute Voraussetzungen, dich mit einem eigenen Restaurant selbstständig zu machen.
Auch ein Studium ist nach der Ausbildung zum Koch möglich. Interessante Studiengänge in diesem Bereich könnten zum Beispiel Ernährungswissenschaften oder Lebensmitteltechnologie sein.

Ausbildung nach dem Abitur: Dann ist es sinnvoll!
Jetzt lesenWie wird man eigentlich Sternekoch?
Spricht man über gute Köche, wird oft der Michelin-Stern als Qualitätsmerkmal genannt. Einige Sterneköche zeigen ihre Kunst mittlerweile auch nicht mehr nur im Restaurant, sondern auch bei diversen Fernsehshows. Doch wie genau wird man eigentlich Sternekoch?
Der Restaurantführer Guide Michelin veröffentlicht jedes Jahr eine Liste von Restaurants, die sie mit dem Stern auszeichnen. Zuvor sind Restauranttester anonym in den Restaurants unterwegs und testen dort die Qualität. Für die Bewertung zählt allein das Essen, – Service oder Ambiente fließen nicht mit ein. Es geht um die Zutaten, die Zubereitung und natürlich den Geschmack. Ist ein Tester überzeugt und will einen Stern an ein bestimmtes Restaurant vergeben, muss noch ein zweiter Kritiker die Qualität des Restaurants überprüfen. Wenn dieser zustimmt, bekommt das Restaurant einen Stern. Gleichzeitig können Restauranttester die Sterne aber auch wieder aberkennen, falls der Koch im nächsten Jahr nicht mehr überzeugt.
Überblick
- Für den Beruf des Kochs musst du eine dreijährige, duale Ausbildung absolvieren.
- Während der Ausbildung lernst du, verschiedene Gerichte zuzubereiten und eigene Menüs zu erstellen.
- Innerhalb einer Küche kannst du vom Jungkoch bis zum Küchendirektor aufsteigen.
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