Gehaltscheck BWL: So viel kannst du verdienen

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Das BWL-Studium: Weiterhin beliebt!

"BWL? Das studiert doch jeder!“ ist eine oft geäußerte Meinung, wenn das Fach Betriebswirtschaftslehre zum Thema wird. Nicht ganz zu Unrecht – der Trend zum BWL studieren ist weiterhin ungebrochen, ermöglicht ein BWL-Studium doch eine vielseitige Qualifikation, die auf dem Arbeitsmarkt durchaus gefragt ist. Im Gehaltscheck BWL erläutern wir, was BWL zum gefragtesten Studienfach Deutschlands macht und welche Karrieremöglichkeiten das Fach bietet.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Absolventen /-innen

Im Studium werden angehende Betriebswirte zunächst in den Grundlagen des Fachs ausgebildet und lernen von den Regeln der Buchführung bis hin zu Marketingstrategien alles, was für den Betrieb und die Entwicklung eines Unternehmens am Markt wichtig ist. Im weiteren Verlauf des Studiums erfolgt meist eine Spezialisierung. Hier lernen die angehenden Wirtschaftsfachleute die Finessen spezieller Fachgebiete ihrer Wahl, in denen sie später arbeiten möchten. Der Vorteil dieser Art der Ausbildung: Ihre späteren Arbeitgeber bekommen durch diese fundierte Wissensvermittlung gut ausgebildete Arbeitskräfte, die sich zudem ein breites Basiswissen zu betriebswirtschaftlichen Abläufen angeeignet haben. Diese Fähigkeiten führen dazu, dass BWL-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt sind.

Studierte Betriebswirte sind mithin in nahezu allen Arten von Unternehmen, vom kleinen Start-Up bis hin zum multinationalen Konzern sowie auch in Verbänden und bei öffentlichen Trägern in unterschiedlichen Berufsfeldern tätig. Neben den klassischen Verwendungen im Marketing, im Personal oder im Controlling, stellen BWL-Absolventen auch in Feldern wie dem Innovationsmanagement, dem Supply Chain Management oder in der internen Beratung einen Großteil der Mitarbeiter. Absolventen haben somit ein breites mögliches Betätigungsfeld und sind in Unternehmen aller Branchen, egal ob Pharmafirma, Modekonzern oder Unternehmensberatung, tätig.

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Beispiele für Einsatzbereiche

Hier sind einige Beispiele für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für BWL-Absolventen und -Absolventinnen.:

  1. Management und Unternehmensführung: BWL-Absolventen /-innen steigen oft in Führungspositionen ein oder arbeiten in der Unternehmensstrategie. Sie können als Projektmanager /-in oder Abteilungsleiter /-in tätig sein, insbesondere in Bereichen wie Marketing, Vertrieb oder Produktion.
  2. Controlling und Finanzwesen: Eine der klassischen Einsatzmöglichkeiten für BWL-Absolventen /-innen ist das Controlling (Überwachung und Steuerung von Unternehmensprozessen) und das Finanzwesen (z. B. als Finanzanalyst oder Controller). Hier geht es um die Analyse von Zahlen und das Treffen strategischer Entscheidungen zur Optimierung der Unternehmensperformance.
  3. Marketing und Vertrieb: Viele BWL-Absolventen /-innen arbeiten im Bereich Marketing oder Sales. Sie entwickeln Marketingstrategien, kümmern sich um Marktforschung und den Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen.
  4. Personalwesen (HR): Das Personalmanagement ist ein weiteres beliebtes Arbeitsfeld. BWL-Absolventen /-innen können als Personalreferent, HR-Manager oder Recruiter tätig werden und kümmern sich um die Personalbeschaffung, -entwicklung und -verwaltung.
  5. Beratung (Consulting): In der Unternehmensberatung arbeiten viele BWL-Absolventen /-innen, die Unternehmen bei der Lösung von Problemen, der Optimierung von Prozessen oder der Umsetzung von Veränderungsprojekten unterstützen. Beliebte Beratungsfirmen sind z. B. McKinsey, Boston Consulting Group oder Accenture.
  6. Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung: Absolventen /-innen, die sich für Steuern und Recht interessieren, arbeiten häufig in der Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung. Sie überprüfen Jahresabschlüsse, beraten bei steuerlichen Fragen oder helfen bei der Unternehmensbewertung.
  7. E-Commerce und digitale Transformation: Der Bereich des E-Commerce wächst stetig, und viele BWL-Absolventen /-innen arbeiten in der digitalen Transformation von Unternehmen. Sie sind z. B. in der Online-Marketing-Strategie, der Webanalyse oder dem E-Commerce-Management tätig.
  8. Logistik und Supply Chain Management: In der Logistik und im Supply Chain Management geht es um die Planung und Steuerung von Warenflüssen, der Lagerhaltung und der Lieferkettenoptimierung. BWL-Absolventen /-innen übernehmen hier Positionen im Operations Management oder in der Logistikplanung.

Diese Bereiche bieten vielfältige Karrieremöglichkeiten und sind in nahezu jeder Branche vertreten, von der Industrie über den Handel bis hin zu IT-Unternehmen oder Non-Profit-Organisationen.

BWL: Das lohnt sich!

Im Durchschnitt verdient ein Absolvent der Betriebswirtschaftslehre bereits direkt nach dem Studium um die 40.000 Euro – ein Gehalt, von dem manch andere Absolventen auch nach vielen Berufsjahren nur träumen können. Das BWL-Studium macht sich deshalb durchaus auch in barer Münze bezahlt. Nach mehr als fünf Berufsjahren liegt der Gehaltsdurchschnitt im Gehaltscheck BWL bereits bei über 60.000, bei späterer Übernahme von Führungspositionen sind weitere deutliche Steigerungen die Regel.

Schon aufgrund der Vielzahl an Unternehmen, Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten gibt es aber bedeutende Unterschiede, was die Höhe der Bezahlung angeht. So gilt nach wie vor die Regel "groß zahlt besser". Während in kleinen oder mittelständischen Betrieben die Angestellten über die Karrierestufen hinweg im Durchschnitt etwas weniger verdienen, kommen ihre Kollegen in den großen Konzernen auf durchweg leicht höhere Durchschnittsgehälter.

Sehr guter Verdienst in der Finanz- und Handelsbranche

Auch die Wahl der Branche ist ein wichtiger Faktor. Während im Handel oder in der Touristikbranche die Gehälter niedriger sind, sticht die Branche der Finanzdienstleistungen mit vergleichsweise hohen Löhnen hervor. Auch nach Finanzkrise und Personalabbau ist das Gehaltsgefüge bei Banken und Investmentgesellschaften weiter exzellent. Auch die Chemie- und Pharmaindustrie ist als Branche mit hohen Gewinnmargen weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber.

Unter den einzelnen Tätigkeitsbereichen können sich Einkäufer zumeist über die höchsten Einstiegsgehälter freuen. Hier können Berufseinsteiger im richtigen Unternehmen schon beim Start bis zu 48.000 Euro verdienen. Weniger attraktiv sind im Vergleich die Gehälter im Marketing, in der PR-Abteilung und in der internen Organisation. Hier sind Startgehälter zwischen 32.000 und 39.000 Euro nicht ungewöhnlich.

Lohnfaktoren: Die Hochschule und der Abschluss

Aber auch die Wahl der Hochschule und der erzielte Abschluss spielen für das Gehaltsgefüge eine Rolle. Wer auf den Bachelor noch einen Masterabschluss draufsattelt, kann mit einigen Tausend Euro mehr im Jahr starten. Auch verdienen Universitätsabsolventen im Durchschnitt noch immer etwas mehr als die Absolventen von Fachhochschulen oder Berufsakademien. Positiv kann sich in manchen Branchen auch eine abgeschlossene Berufsausbildung, wie z.B. in der Finanzbranche, die Ausbildung zum Bankkaufmann, auswirken. Damit werden ein Bezug zur Praxis und relevante Arbeitserfahrung gezeigt, was manche Arbeitgeber auch beim Gehaltsgefüge erkennen lassen.

Einstieg, Karriere und der Weg ins Ausland

Großunternehmen bieten eine große Bandbreite an Jobs und der interne Stellenpool hält oft spannende Entwicklungsmöglichkeiten für den frischgebackenen Absolventen bereit. Auch ein temporärer Wechsel ins Ausland ist bei multinationalen Konzernen keine Ausnahme, sondern zumeist gern gesehen. Demgegenüber ist der berufliche Aufstieg nicht selten langsam und auch bei guten Leistungen von internen Regelungen und Abstimmungen abhängig. Möchte man jedoch schnell vorankommen, sind oftmals in kleinen Unternehmen die Karrierechancen besser, da die Hierarchien flacher sind und ein Aufstieg schneller gelingen kann. Gelingt dir hier eine gute Karriere, kann sich auch der mögliche Einkommensunterschied zwischen kleinen und großen Unternehmen schnell relativieren. Von Berufseinsteigern wird erwartet, dass diese neben einem guten Abschluss ein hohes Maß an Teamfähigkeit mitbringen, selbständig ihre Arbeit organisieren können und über gute Sprachkenntnisse im Englischen verfügen. Ein Studien- oder Praxisaufenthalt im Ausland ist zwar keine Bedingung, aber ebenfalls gerne gesehen.

Gute Englischkenntnisse und Auslandsaufenthalt erwünscht

Interessenten, die schon vor Aufnahme des Studiums einen Weg ins Ausland planen, können bereits bei der Wahl der Hochschule darauf achten, dass Vorlesungen und Seminare auf Englisch unterrichtet und vermittelt werden. Das erleichtert später den Sprung über die Grenze. Für die internationale Karriere ist ein BWL-Studium dabei grundsätzlich ein guter Baustein. Da die Grundzüge der Betriebswirtschaft bis auf die nationalen Steuerregelungen international ähnlich sind, kann man sein auf der Hochschule erworbenes Wissen meist problemlos im internationalen Umfeld anwenden.

Wer flexibel international arbeiten will, kann zudem eine attraktive Bezahlung erwarten und von den im Gehaltscheck BWL gezeigten Gehaltssteigerungen profitieren. Allerdings ist Internationalität heutzutage kein Garant mehr für eine Turbokarriere. Flexibilität wird oftmals bei der Besetzung von Schlüsselpositionen vorausgesetzt. Allgemein gilt: BWL ist ein breit angelegtes Studienfach das später eine vielseitige Karriere bei guter Bezahlung ermöglicht. Absolventen müssen sich jedoch gegen eine hohe Zahl an Mitbewerbern durchsetzen, wenn sie erfolgreich sein wollen.

FAQ: Häufige Fragen zum BWL-Gehalt

Welche BWL-Berufe sind gut bezahlt?

BWL-Berufe im Bereich Consulting, Investment Banking und Unternehmensführung gehören zu den bestbezahlten. In der Unternehmensberatung und im Investment Banking sind Einstiegsgehälter von 60.000 Euro und mehr keine Seltenheit, vor allem in großen internationalen Firmen. Auch Führungspositionen wie CEO, CFO oder Marketingdirektor bieten ein hohes Gehalt, insbesondere in großen Unternehmen oder Konzernen.

Was verdient ein BWLer /-innen netto?

Das Netto-Einkommen eines BWL-Absolventen bzw. einer -Absolventin hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Bruttogehalt, der Steuerklasse, den sozialen Abgaben und möglichen Zusatzleistungen. Ein typisches Bruttogehalt für einen Berufseinsteiger im Bereich BWL liegt bei etwa 45.000 bis 55.000 Euro jährlich. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben (Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung) kann das Netto-Einkommen zwischen 2.500 und 3.500 Euro pro Monat liegen, je nach individuellen Faktoren wie Steuerklasse, Wohnort und Zusatzleistungen des Arbeitgebers.

Welches Studium hat das höchste Gehalt?

Generell gilt: Berufe in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) sowie Medizin bieten hohe Gehaltsaussichten.

Im Überblick: Kurzcheck BWL

  • In welchen Branchen kann ich arbeiten? BWLer sind in den unterschiedlichsten Branchen gefragt - vom Einzelhandel bis zum großen Konzern
  • Einstiegsgehalt: bis zu 40.000 €
  • Gehalt nach 5 Jahren: bis zu 60.000 €
  • Branchen mit Top-Gehältern: Finanzbranche, Handel, Pharmazie, Chemie
  • Gern gesehene Zusatzqualifikationen: gute Englischkenntnisse, Auslandsaufenthalte

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